Die Gründe für eine Ernährungsumstellung sind vielfältig. Viele Menschen möchten nicht, dass ihretwegen Tieren Schaden zugefügt wird oder Tiere sterben müssen. Ein weiterer Grund ist der Klimaschutz: Die weltweite Viehwirtschaft ist einer der Hauptverursacher schädlicher Treibhausgase. Zudem ist die Agrarwirtschaft in der heutigen Form maßgeblich mitverantwortlich für die Ernährungsungerechtigkeit auf der Welt.
Mit einer rein vegetarischen Ernährungsweise wäre die Menschheit in der Lage, fast 12 Milliarden Erdenbewohner zu versorgen und vor Hunger zu schützen. Stattdessen aber verbraucht die Produktion eines Kilogramms Fleisch bis zu 20 Kilogramm Pflanzenmasse und Tausende Liter Wasser, die an anderer Stelle fehlen. Dieser Ressourcenverschwendung sind durch die natürliche Verfügbarkeit Grenzen gesetzt, und doch gibt es heute annähernd so viele übergewichtige wie hungernde Menschen. Auch die eigene Gesundheit ist für viele ein Grund, auf tierische Produkte zu verzichten. Schon lange ist bekannt, dass zu viel Fleisch und tierische Produkte nicht gesund sind. Rotes Fleisch und Wurst wurden von der WHO gar als wahrscheinlich krebserregend eingestuft.